Rückblick auf die Anfänge
und Ausblick auf angestrebte Ziele
Zehn Jahre voller sportlicher Leistungen rund um den Ball, zehn Jahre mit verdienten Siegen, zehn Jahre mit zahlreichen Toren, gelungenen Spielzügen, schnellen Reaktionen auf dem Feld und Jubel am Spielfeldrand, außerdem zehn Jahre voller Teamgeist, Zusammenhalt und Leidenschaft für den Sport: Die Futsal-Abteilung des Wuppertaler Sportvereins (WSV) besteht in diesem Monat seit nunmehr einem Jahrzehnt. Dem WSV angeschlossen sind die Spieler, Trainer und Helfer zwar erst seit dem Jahr 2016, doch zur Gründung kam es in 2010 – damals noch unter dem Namen Futsal Selecao Wuppertal. Mit der 1. Mannschaft in der Regionalliga, der 2. Mannschaft in der Niederrheinliga und der 3. Mannschaft in der Landesliga ist etwas aufgebaut worden, auf das der Traditionsverein zu Recht stolz ist.
Die ersten Spieler von Futsal Selecao Wuppertal traten im Jahr 2010 gegen das Team von Furious Futsal Mönchengladbach an. Was für die Wuppertaler zwar mit einer 9:7-Niederlage endete, sollte dennoch großen Eindruck hinterlassen. Denn ohne Wechselspieler zeigte sich das Team am damaligen 20. März leistungs- und kampfstark. “Respekt der Selecao für ihren unbändigen Willen”, hieß es daher von Seiten der Gegner. Und weiter: “[…] mit Ruhm haben wir uns gegen fünf wackere Wuppertaler sicherlich nicht bekleckert.” Zwischenzeitlich schien es in diesem ersten Futsal-Spiel des heutigen WSV-Teams sogar so, dass die Gastgeber gegen die nur fünf Neulinge ihren Sieg verschenken würden. Mit 3:2 ging es nach der ersten Halbzeit damals in die Pause, nach dieser kämpfte der durch Verletzungspech gebeutelte Kader weiter. Ungeachtet des Endergebnisses, zeigten sich Zuschauer und Gegenspieler im Anschluss beeindruckt von der Leistung der neuen Mannschaft. Auch wenn sie sich letztendlich geschlagen geben musste und die Spieler aus Mönchengladbach als Sieger das Feld verließen, “[…] die Selecao bestrafte eiskalt jeden Furios-Fehler.”
Keine Frage, auch weitere Niederlagen für Selecao Wuppertal beziehungsweise en WSV folgten in den insgesamt zehn zurückliegenden Jahren. Doch – und das ist es, was zählt, weil es den Verein im Ligabetrieb zu einem respektierten und geachteten Gegner machte – die Erfolge dominierten. So strebt die 1. Mannschaft aktuell an, ab der Saison 2021/2022 in der 1. Futsal-Bundesliga mitmischen zu können. “Um uns für dieses Ziel bereits jetzt gut aufzustellen, haben wir den Förderverein ,Futsal im Tal’ gegründet”, informiert Alen Erkocevic, der nicht nur Kapitän der 1. Mannschaft, sondern zudem Vorsitzender des neuen Fördervereins ist. Gemeinsam mit Sezer Orhan, Eldar Halilovic und weiteren Futsal-Begeisterten wird aktuell ein Konzept erarbeitet sowie umgesetzt, dass sportliche Erfolge und eine finanzielle Absicherung vereint.
Die WSV-Futsal-Abteilung war sich stets und ist sich auch weiterhin ihrer Verantwortung bewusst. Spieler fördern, einen fairen Umgang mit anderen Teams pflegen, den Sport in der Öffentlichkeit bekannter machen und soziales Engagement zeigen – das sind Selbstverständlichkeiten, die fest zum Trainings- und Spielbetrieb beim Wuppertaler SV gehören. “So ist die 3. Mannschaft beispielsweise ein Integrationsprojekt. Bis auf den Trainer, besteht der komplette Kader aus geflüchteten jungen Männern”, informiert Sezer Orhan, 2. Vorsitzender von “Futsal im Tal” sowie Spieler der 2. Mannschaft. “Der Großteil ist afghanischer Herkunft und hat sich gut ins Vereinsleben integriert.”
Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern ebenfalls als Ausrichter von Sportveranstaltungen, stellte sich das Futsal-Team des Traditionsvereins aus Wuppertal unter Beweis. Was über die Jahre hinweg gut angenommen wurde, war der Selecao-Cup. Ein Turnier, das jährlich ausgetragen und von den teilnehmenden Teams zur Saison-Vorbereitung genutzt wurde. Zehn Teams traten dabei gegeneinander an; neben Urkunden für alle, konnte sich der Sieger darüber hinaus über einen Pokal und ein Preisgeld freuen. Weiterhin erhielten der beste Spieler und der beste Torwart eine persönliche Auszeichnung.
Dass sich die Futsal-Abteilung des Wuppertaler SV zu einer der stärksten Kräfte am Niederrhein entwickelt hat, steht außer Frage – zahlreiche Siege bei Meisterschaften sowie umjubelte Pokalsiege sprechen für sich. „Die Erfolge eines Vereins lassen sich aber nicht nur an Tabellenplätzen und Siegen messen”, sagt Eldar Halilovic von “Futsal im Tal”. “Dass wir neben den sportlichen Höhepunkten, vor allem auf ein freundschaftliches Miteinander setzen sowie jeden Einzelnen – ob auf oder neben dem Feld – als wichtigen Teil des Teams zu schätzen wissen, ist uns wichtig und lässt uns voller Optimismus auf die nächsten Jahre blicken.” Zehn Jahre Futsal beim Wuppertaler Sportverein – das macht die Verantwortlichen stolz, ist Grund zu feiern und soll in Zukunft mit mindestens ebenso großem Engagement wie bisher fortgesetzt werden.
Ein großer Dank gilt daher allen aktiven Spielern, Trainern, Helfern und Weggefährten, ebenso wie allen Ehemaligen.”
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