Nach der schweren Aufgabe in Düsseldorf und einer kurzen „Länderspielpause“ (siehe letzter Bericht) hieß unser nächster Gegner PSV Wesel. Das traditionell starke Team aus Wesel, seines Zeichens Absteiger aus der wohl stärksten Futsalliga Deutschlands, läuft in dieser Saison seinen Ansprüchen allerdings noch weit hinterher.
Dennoch wusste das Trainerteam Erkocevic/Orhan, dass die Mannen um Nahim Sassi immer dazu in der Lage sind ein schlagfertiges Team aufs Parkett zu schicken. Dementsprechend seriös wurde das Team des WSV auf das kommende Duell eingestellt. Einzig der örtliche Hallenwart vermochte es die Konzentration unserer Jungs nachhaltig zu stören. So sollten gleich drei unserer Jungs unmittelbar vor dem Spiel aufgrund von falscher Besohlung vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden. Selbst größte Überzeugungs- und Demonstrationsversuche sowie der auf allen Sohlen gut lesbare Satz „non-marking“ halfen dabei nichts. So mussten schließlich die in der Mannschaft für Wuppertaler Flüchtlinge gesammelten Hallenschuhe herhalten, die zufällig im Kofferraum eines Mitspielers lagerten. Zudem unterstützte uns der PSV mit einem weiteren Paar. Vielen Dank an dieser Stelle für das äußerst faire Verhalten.
Auf „hellen“ Sohlen und nach einer stark beeinträchtigten Vorbereitung auf das Spiel, sollte dann endlich auch Futsal gespielt werden. Die erste Halbzeit spiegelte allerdings die lange Vorgeschichte der Begegnung wieder. Ohne die nötige Körperspannung und mentale Bereitschaft lief zunächst wenig zusammen. Folgerichtig war es auch der PSV Wesel der das 1:0 erzielte. Der viel zitierte Satz, „ein Tor wird dem Spiel gut tun“ sollte in dieser Halbzeit keine Gültigkeit besitzen. Es folgten nur wenige Chancen auf beiden Seiten und ein Pausenrückstand schien besiegelt. Einzig Dennis Arndt, am vergangenen Wochenende noch für die Länderauswahl erfolgreich, hatte etwas dagegen und schickte beide Teams mit einem unentschieden in die Halbzeit.
Welche Worte die beiden Trainer des WSV in der Halbzeit auch immer an die Spieler richteten, es waren die Richtigen! Es schien als wollten sich die Spieler des WSV in der zweiten Halbzeit beim Hallenwart rächen, in dem sie ihm das Tornetz unseres Gegners kaputt schießen. Satte 13 Wuppertaler Tore konnten allein in dieser Halbzeit noch gefeiert werden – das Netz hielt (leider) stand. Der zwischenzeitliche Treffer zum 2:9 war nicht weniger als Ergebniskosmetik.
Die Tore in der Übersicht:
1:2 Arndt
1:3 Erkocevic – Vorlage Arndt
1:4 Alazaer –Arndt
1:5 Orhan – Arndt
1:6 Sarsour – Arndt
1:7 Arndt – Imeri
1:8 Barakat
2:9 Orhan – Sarsour
2:10 Arndt – Sarsour
2:11 Imeri – Sarsour
2:12 Karanovic
2:13 Erkocevic
2:14 Erkocevic
Aus einer (zumindest in der zweiten Halbzeit) überzeugenden Mannschaftsleistung ragten heute vor allem die Spieler Imeri und Arndt heraus, die dem Spiel nicht nur durch Tore und Vorlagen ihren Stempel aufdrückten.
Nach einer erneuten einwöchigen Pause geht es am 05.11. mit dem Heimspiel gegen Liganeuling HSRW Kleve weiter. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Für den WSV spielten:
Hengstermann – Alazaer (1/0), Arndt (4/4), Erkocevic (3/1), Orhan (2/0), Barakat (1/0), Imeri (1/1), Karanovic (1/0), Sarsour (1/3)
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