Auf die ernüchternde Leistung in Oberlohberg, folgte unter der Woche die akribische Aufarbeitung der Ursachen durch das Trainerteam Erkocevic/Orhan. Deutlich wurden die Defizite angesprochen, die zum ersten Punktverlust der noch jungen Saison führten und so war das Ziel für das Spiel in Essen klar: Drei Punkte in Essen holen und an der Tabellenspitze dranbleiben.

Wie schon gegen Mülheim und Oberlohberg startete der WSV auch ins dritte Meisterschaftsspiel kombinationssicher und agierte mit deutlichem Zug zum gegnerischen Tor. Mann der ersten Minuten war ‚Vizekapitän‘ Alazaer, der nach Vorlage von Arndt und Erkocevic schon früh die Weichen auf Auswärtssieg stellte. Der zwischenzeitliche Anschluss durch Essen war zu diesem Zeitpunkt nur ein kurzes Aufflammen Essener Ansprüche auf drei Punkte. Denn anders als in den Spielen zuvor, ließ der WSV den roten Faden der Partie diesmal nicht Fallen – im Gegenteil. Orhan und Arndt drehten lieber weiter an der Anzeigetafel und erhöhten noch vor der Pause auf 1:4. Was der WSV dabei phasenweise bot, lässt sich im Futsaljargon wohl als Einbahnstraßenfutsal bezeichnen.
Unerklärlich, dass nach Wiederanpfiff der Partie nicht sofort da weiter gemacht wurde wo man aufgehört hatte. Denn erneut entflammte auf Essener Seite die leise Hoffnung, etwas Zählbares mitzunehmen. So konnte Essen jeweils auf 2:4 und 3:5 verkürzen und spielte zu diesem Zeitpunkt deutlich unangenehmer als noch in Halbzeit eins. Doch Arndt, der das zwischenzeitliche 2:5 besorgt hatte, Chrobodczek, mit seinem Premierentreffer im Wuppertaler Dress zum 6:3 sowie Orhan mit seinem dritten Saisontor zum 7:3 waren die Partycrasher und machten schnell deutlich wer die drei Punkte hier mitnehmen wollte. Was folgte waren die Festspiele des Dennis Arndt, dem am diesem Abend zwei Tore einfach nicht genug waren. Mit feinem Auge und der nötigen Abgeklärtheit gönnte er sich und dem WSV noch drei weitere Treffer (8:3, 9:3, 11:3), in seinem Torhunger einzig unterbrochen durch Erkocevic, der zwischenzeitlich auf 10:3 stellte. In diesem Torfestival wurde ein von Dinarvandi parierter 10m zur Randnotiz.
Nach dem Punktverlust in Oberlohberg und dem Kraftakt zu Saisonbeginn machte der WSV deutlich, was möglich ist, wenn man die Konzentration und Einsatzbereitschaft über die gesamte Spielzeit aufrecht erhält. Schon jetzt erweist sich der erkämpfte Punkt aus Dinslaken, nach der Niederlage von F95 gegen unseren Auftaktgegner, als ‚Punktgewinn‘. So gehen wir als Spitzenreiter ins Spitzenspiel gegen F95 aus Düsseldorf und wollen dort den nächsten Schritt einer noch langen Saison machen…

Für den WSV spielten:
Beram – Chroboczek (1/0), Alazaer (2/1), Barakat (0/1), Arndt (5/1), Erkocevic (1/3), Ertl, Orhan (2/2)

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